Projekte

Strengthening Urban Resilience in FOOD and nutrition security in Kenya (SURE-FOOD)

Der Name SURE-FOOD steht für:

Stärkung der
Urbaner
REsilienz in
FOOD und Ernährungssicherheit in Kenia

Es ist ein kenianisch-deutsches Forschungsprojekt zu nachhaltigen Lösungen zur Stärkung von Resilienzsystemen gegen Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung im urbanen Kenia. Es wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, Förderzeitraum: 1. Juni 2021 - 31. Mai 2024 (AfResi-Call).

Nairobi gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten in Afrika und wird in den nächsten Jahrzehnten zu den afrikanischen Megastädten gehören. Kenia ist eines der Länder der Welt, in denen die Urbanisierung am schnellsten voranschreitet. Die Bevölkerung, vor allem Frauen und Kinder, ist zunehmend von Hunger, verstecktem Hunger, aber auch von Übergewicht und Fettleibigkeit betroffen, bekannt als die dreifache Last der Unter- und Mangelernährung. Haushalte in den informellen Siedlungen (oder Slums) von Nairobi sind besonders anfällig für Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung, so dass es dringend notwendig ist, die Resilienz der Ärmsten der Armen zu stärken.

Das transdisziplinäre afrikanisch-deutsche Projektteam (Universitäten Hohenheim, Nairobi und Egerton sowie die ATPS) hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Lösungen zur Stärkung von Wissens- und Resilienzsystemen gegen Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung zu finden, die durch die rasante Urbanisierung verschärft werden. Ziel ist es, adäquate, sichere, nährstoffreiche, bevorzugte und erschwingliche Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Stadtbewohner zu verbessern, mit besonderem Fokus auf die am meisten gefährdeten Gruppen.

Um dies zu erreichen, wird eine robuste Resilienzanalyse benötigt, die Entscheidungsträgern, Wissenschaftlern und weiteren gesellschaftlichen und politischen Akteuren Daten und Ergebnisse liefert, die evidenzbasierte Handlungs- und Lösungsempfehlungen ermöglichen. Eine solche Analyse kann die Komplexität des Problems reduzieren und Resilienz messbar und steuerbar machen. Zu diesem Zweck wird eine Längsschnittstudie in städtischen Haushalten durchgeführt, bei der Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Nairobi befragt werden, um das Ausmaß und die Ursachen von Mangelernährung sowie die Ernährungsgewohnheiten der Stadtbewohner zu ermitteln. Bestehende Strukturen (z.B. informelle Märkte, urbane landwirtschaftliche Aktivitäten) werden in diese Befragung einbezogen, auf ihre Belastbarkeit geprüft und optimiert.

Insbesondere (junge) Frauen, die hauptsächlich für die Lebensmittelproduktion, -verarbeitung und -zubereitung zuständig sind, sollten in die Lage versetzt werden, als wichtige Multiplikatoren Wissen und Fähigkeiten zu erweitern und weiterzugeben, um lokale Resilienzstrukturen zu stärken. Mit einer soliden, von der Gemeinschaft getragenen Planung und Verwaltung können Städte zu Inkubatoren für Innovation und Wachstum und zu Treibern für nachhaltige Entwicklung, Gesundheit und Wohlbefinden werden. Das Projekt wird dazu beitragen, resilientere städtische Gebiete nicht nur in Afrika, sondern auch weltweit aufzubauen.
 

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite.

 

Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Alfonso Sousa-Poza

Projektbeteiligte: Dr. Hamid R. Oskorouchi, Katerina Potapova, Marta Parigi

Internationale Partner: University of Nairobi, Egerton University, African Technology Policy Studies Network (ATPS)

Im Fokus der verschiedenen Studien stehen der deutsche Pflegemarkt und sein Pflegepersonal, dessen Beschäftigungsverhältnisse unter anderem in Bezug auf Jobzufriedenheit, Verweildauer im Job und Arbeitszeit analysiert werden. Grundlage der Studien sind Daten des sozio-ökonomischen Panels, die über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren erhoben wurden. Die Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Zufriedenheit mit dem Job bei deutschen Pflegekräften stark gesunken ist, obgleich ihre Verweildauer in einem Job steigt. Vor diesem Hintergrund nehmen verschlechterte Arbeitsbedingungen und gesetzliche Änderungen sowie Umstrukturierungen eine wichtige Rolle ein. Untersucht wird darüber hinaus, inwiefern die Diskrepanz zwischen der vertraglichen, gewünschten und tatsächlichen Arbeitszeit von Pflegepersonal diesen Trend erklären kann.

Wissenschaftler: Alfonso Sousa-Poza, Steffen Otterbach, Mohamad Alameddine, Bayan Rafii, Jan Michael Bauer, Martin Richter

Ausgewählte Publikationen:

  • Alameddine, M. / Otterbach, S. / Rafii, B. / Sousa-Poza, A. (2018). “Work hour constraints in the German nursing workforce: A quarter of a century in review”, Health Policy
  • Alameddine, M. / Bauer, J.M. / Richter, M. / Sousa-Poza, A. (2017). “The paradox of falling job satisfaction with rising job stickiness in the German nursing workforce between 1990 and 2013”, Human Resources for Health, 15(1):55
  • Alameddine, M. / Bauer, J.M. / Richter, M. / Sousa-Poza, A. (2016). “Trends in job satisfaction among German nurses from 1990 to 2012“, Journal of Helath Services Research & Policy, 21(2): 101-108.

 

 

Eine Reihe von Studien am Institute of Health Care & Public Management befassen sich mit Fragen des subjektiven Wohlbefindens (SWB) von Einzelpersonen, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie sich das subjektive Wohlbefinden mit dem Alter entwickelt und wie dieses von Lebensstilen beeinflusst wird.

Wissenschaftler: Micha Kaiser, Steffen Otterbach, Alfonso Sousa-Poza, Peng Nie

Ausgewählte Publikationen:

  • Otterbach, S. / Sousa-Poza, A. / Møller V. (2018), “A cohort analysis of subjective wellbeing and ageing: heading towards a midlife crisis?”, Longitudinal and Life Course Studies 9 (4), 382-411.
  • Nie, P. / Sousa-Poza, A. (2018), “Commute time and subjective well-being in urban China”, China Economic Review 48, 188-204.
  • Nie, P. / Nimrod, G. / Sousa-Poza, A. (2017), "Internet Use and Subjective Well-Being in China", Social Indicators Research, 132 (1), 489-516.
  • Bauer, J ./ Levin, V. / Munoz Boudet, A.M. / Nie, P. / Sousa-Poza, A. (2017), "Subjective Well-being Across the Lifespan in Europe and Central Asia", Journal of Population Ageing, 10(2):125-158.
  • Bauer, J. / Cords, D. / Sellung, R. / Sousa-Poza, A. (2016), "Effects of Different Life Events on Life Satisfaction in the Russian Longitudimal Monitoring Survey", Economics Letters, 129:91-94.
  • López Ulloa, B.F. / Moller, V. / Sousa-Poza, A. (2013), "How does subjective well-being evolve with age? A literature review", Journal of Population Ageing, 6:227-246.

Der Anstieg der Fettleibigkeit ist ein ernstes Belangen des Gesundheitsewesens in den meisten Ländern auf der Welt. Unsere Forschung konzentriert sich auf verschiedene Aspekte, die mit den sozioökonomischen Determinanten der Fettleibigkeit verbunden sind, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Studien wurden in Europa, China und Kuba durchgeführt. Wissenschaftler: Alfonso Sousa-Poza, Wencke Gwozdz, Peng Nie Ausgewählte Publikationen:

  • Nie, P./Ding, L.Sousa-Poza, A. (2019), “Decomposing adult obesity trends in China (1991–2011)”, Economics & Human Biology (forthcoming).
  • Gwozdz, W./Nie, P./Sousa‐Poza, A. et al. (2019) “Peer Effects on Weight Status, Dietary Behaviour and Physical Activity among Adolescents in Europe: Findings from the I. Family Study”, Kyklos 72 (2), 270-296.
  • Nie, P./Gwozdz, W./Reisch, L./Sousa-Poza, A. (2017), "Values, Norms, and Peer Effects on Weight Status", Journal of Obesity.
  • Nie, P./Sousa-Poza, A./He, X. (2015), "Peer effects on childhood and adolescent obesity in China", China Economic Review, 35:47-69.
  • Gwozdz, W./Sousa-Poza, A. et al. (2015), "Peer Effects on Obesity in a Sample of European Children", Economics and Human Biology, 18:139-152.
  • Nie, P./Sousa-Poza, A. (2014), "Maternal employment and childhood obesity in China: evidence from the China Health and Nutrition Survey", Applied Economics, 46(20):2418-2428.
  • Gwozdz, W./Sousa-Poza, A. et al.(2013), "Maternal Employment and Child Obesity: A European Perspective", Journal of Health Economics.

Gemeinsam mit dem Food Security Center der Universität Hohenheim sind Armut, Unterernährung und Ernährungsunsicherheit in ausgewählten Ländern wie Südafrika, Kenia, Afghanistan, China und Europa ein zentraler Forschungsschwerpunkt.

Wissenschaftler: Alfonso Sousa-Poza, Steffen Otterbach, Peng Nie, Hamid Reza Oskorouchi, Sam Mburu

 

 

 

Ausgewählte Publikationen:

  • Nie, P./Rammohan, A./Gwozdz, W./Sousa-Poza A. (2019), “Changes in Child Nutrition in India: A Decomposition Approach”, International journal of environmental research and public health 16 (10), 1815.
  • Otterbach, S./ Rogan, M. (2018): Exploring spatial differences in the risk of child stunting: Evidence from a South African national panel survey, Journal of Rural Studies, 65: 65-78.
  • Nie, P./Sousa-Poza, A. (2017), "Food Insecurity among Europeans Aged 50+", Journal of Population Ageing.
  • Nie, P./Sousa-Poza, A./Xue, J. (2016), "Fuel for Life: Domestic Cooking Fuels and Women’s Health in Rural China", International Journal of Environmental Research and Public Health, 13(8).
  • Mburu, S./Otterbach, S./Sousa-Poza, A./Mude, A. (2016), "Income and Asset Poverty among Pastoralists in Northern Kenya", Journal of Development Studies, 53(6): 971-986.
  • Nie, P./Sousa-Poza, A. (2015), "A Fresh Look at Calorie-Income Elasticities in China", China Agricultural Economic Review, 8(1):55-80.
Working-Time Mismatch and Mental Health

Steffen Otterbach, Mark Wooden, Yin King Fok

Nationally representative panel survey data for Germany and Australia are used to investigate the impact of working-time mismatches (i.e., differences between actual and desired work hours) on mental health, as measured by the Mental Component Summary Score from the SF-12. Fixed effects and dynamic linear models are estimated, which, together with the longitudinal nature of the data, enable person-specific traits that are time invariant to be controlled for. The incorporation of dynamics also reduces concerns about the potential effects of reverse causation. The results suggest that overemployment (working more hours than desired) has adverse consequences for the mental health of workers in both countries. Underemployment (working fewer hours than desired), however, seems to only be of significance in Australia.

Complete study available as IZA Discussion Paper

See also Boeckler Impuls 16/2016

 

Work Hours Constraints and Job Mobility

Michael Knaus und Steffen Otterbach

Collaborative research project between the Swiss Institute for Empirical Economic Research, Universität St. Gallen, and the Institute of Health Care and Public Management, Universität Hohenheim.

This project analyzes the possible relationship between work hours constraints and job mobility. More specifically, the study investigates whether employees whose actual work hours are not consistent with their desired work hours change their employers, change their jobs or leave the work force as a means to adjust their actual work time according to their preferences. Using nationally representative data, this is the first such study for Germany that analyzes this question in a longitudinal setting.

Complete study available as IZA Discussion Paper

 

Work Hours Constraints and Health

David Bell, Steffen Otterbach und Alfonso Sousa-Poza

The issue of whether employees who work more hours than they want to suffer adverse health consequences is important not only at the individual level but also for governmental formation of work time policy. Our study investigates this question by analyzing the impact of the discrepancy between actual and desired work hours on self-perceived health outcomes in Germany and the United Kingdom. Based on nationally representative longitudinal data, our results show that work-hour mismatches (i.e., differences between actual and desired hours) have negative effects on workers´ health. In particular, we show that “overemployment” – working more hours than desired − has negative effects on different measures of self-perceived health.

Results published in Annales d'Économie et de Statistique, 105-106, S. 35-54. Also available as IZA Discussion Paper

 

Hours Constraints in 21 Countries

Steffen Otterbach

Mismatches between Actual and Preferred Work Time: Empirical Evidence of Hours Constraints in 21 Countries.

This research project analyzes the discrepancy between actual and desired working hours in a multinational setting. Using the latest data of the International Social Survey Program (ISSP) with a focus on work orientations hours constraints in 21 heterogeneous countries are analyzed. One major finding is that hours constraints are interrelated with macroeconomic variables such as (i) unemployment rates, (ii) GDP per capita as a measure of welfare, and (iii) income inequality. A subsequent multivariate analysis reveals that, on both macro- and microlevels, sociodemographic variables like prosperity and income, high risk of unemployment, and working conditions play an important role in determining working hours constraints. The results further suggest that, with respect to working conditions, such constraints are also affected by gender issues.

Results to be published in Journal of Consumer Policy (2010).

Current article in the "Stuttgarter Zeitung" (May 2010).

 

 

This project investigates the possible relationship between security of employment and health. The study examines whether employees who face job insecurity suffer adverse health consequences. In particular, the health effects of self-perceived and objective measures of job (in)security are analyzed. Based on nationally representative data for Germany this question is analyzed in a longitudinal setting.

Wissenschaftler: Dr. Steffen Otterbach und Dr. Alfonso Sousa-Poza

Results to be published in Applied Economics, 48:14, 1303-1316. Abstract.

(funded by the European Commission within the Seventh RTD Framework Programme Contract No. FP7 266044 (KBBE 2010-4), March 2012 – February 2017 http://www.ifamilystudy.eu/)

Two subprojects:

Sub-project 1: Values, Norms, and Peer Effects on Weight Status

Descriptions: Although it is widely accepted that peers affect individual’s weight and associated behaviours, little is known about how this effect differs among countries, cultures, and societies. This project uses data from the European Social Survey in order to test the Prinstein-Dodge hypothesis that posits that peer effects may be larger in collectivistic than in individualistic societies. In this project, this hypothesis is tested in the context of adulthood obesity.

Sub-project 2: Peer Effects on Weight Status, Dietary Behaviour and Physical Activity among Adolescents in Europe: Findings from the I.Family Study

Descriptions: The existing literature on peer effects in adolescence is strongly dominated by U.S. studies, and we need to be cautious in generalizing these across diverse cultures and institutional settings. European studies are limited and the potential mechanisms through which peer effects operate on individual weight status remain largely underexplored. To fill this gap, this project adopts survey data from the I.Family Study to test for peer effects on body fatness in a sample of adolescents aged 12–16 in six European countries. It identifies peer effects based on unique information about individuals that adolescents specifically designate as their friends. It also explores the underlying mechanisms of peer effects on adolescents’ bodyweight using a rich set of measures that identify dietary patterns (e.g. the Youth Healthy Eating Index (YHEI), consumption frequency of less healthy foods and time spent on leisure time physical activity (PA) and audio-visual media (AVM)).

Project: The effectiveness of a population-based skin cancer screening program: evidence from Germany 

In this study, we analyze how a nationwide population-based skin cancer screening program (SCS) implemented in Germany in 2008 has impacted the number of hospital discharges following malignant skin neoplasm diagnosis and the malignant melanoma mortality rate per 100,000 inhabitants. Our panel data, drawn from the Eurostat database, cover subregions in 22 European countries, measured at the lowest nomenclature of territorial units for statistics (NUTS) level for 2000–2013. Applying fixed effects methods, we find a significantly positive and robust effect of the German SCS on the number of patients diagnosed with malignant skin neoplasm. However, the program does not significantly influence the melanoma mortality rate. This finding conflicts with the decreased melanoma mortality rate found for the pilot SCS program in northern Germany. Our results indicate that Germany’s nationwide SCS program is effective in terms of a higher diagnosis rate for malignant skin neoplasms and thus may contribute to an improvement in the early detection of skin cancer.  

Results to bepublished in The European Journal of Health Economics 2017.