Mehr Studierende / mehr Erstsemester / kein Nachrückverfahren: Ausgebuchte Universität Hohenheim begrüßt ihre Studienanfänger [07.10.09]
2.075 Erstsemester steigern Studierendenzahl auf rund 7.600 / 1. Tranche des Ausbauprogramms 2012 erfolgreich abgeschlossen / Bewerbungen erstmals im fünfstelligen Bereich Vollständige Statistik und Pressefotos unter www.uni-hohenheim.de/presse
Sowohl das neue Master-Angebot als auch die Bachelor-Studiengänge sind faktisch voll: 456 (plus 403) Studierende schrieben sich für ein weiterführendes Studium ein. 1.619 Studierende beginnen mit einem Bachelor-Studiengang (plus 306). Bei den internationalen Mastern wird die Zahl bis Jahresende noch weiter steigen. Damit hat die Universität ihre Verpflichtungen im Ausbauprogramm 2012 mehr als erfüllt. Die Studierendenzahl steigt damit auf historisch einmalige 7.576 Studierende (plus 398). Auch die Bewerberzahl erreichte mit 10.343 einen neuen Rekord (plus 2.135).Das erleichterte Bewerbungsverfahren trägt offensichtlich bereits Früchte: Restplätze für Erstsemester gibt es nur in zwei Studiengängen – ein weiteres Novum in der Geschichte Hohenheims. Denn in den letzten Jahren dauerten die Aufnahmeverfahren mit vier bis fünf Nachrück-Runden oft bis Anfang November.
„In diesem Jahr haben wir unser Online-Angebot für Studieninteressierte und Bewerber tüchtig umgekrempelt: Die Webseite der Universität wurde benutzungsfreundlicher, der Zulassungsbescheid selbst wurde freundlicher formuliert und die Zulassungsbescheide so schnell wie nie verschickt. Ein schöner Erfolg für die Universität und alle beteiligten Mitarbeiter, dass sich das schon so schnell auszahlt“ ,freut sich der Prorektor für Lehre, Prof. Dr. Martin Blum.
80% Zuwachs in den Wirtschaftswissenschaften
Am stärksten ist der Zuwachs in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Zum Wintersemester ging die Fakultät gleich mit sechs neuen Master-Studiengängen an den Start, für die sich 383 Erstsemester einschrieben. Insgesamt nehmen 409 Erstsemester in diesem Wintersemester ein Master-Studium in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften auf.
Ähnlich stark der Zuwachs im Bachelor-Bereich: aktuell schrieben sich 922 Studienanfänger ein. Verglichen mit Oktober 2008 ein Plus von 210 Erstsemestern. Spitzenreiter ist hier der Bachelor-Studiengang mit ökonomischem Wahlprofil mit 505 Studienanfängern (Vorjahr: 351).
Damit entfallen insgesamt 1.331 Studienanfänger auf die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Das sind 80% mehr als 2008 (739).
Starkes Plus in Naturwissenschaften, leichtes Wachstum in Agrarwissenschaften
Starken Zuwachs erlebten auch die Bachelor-Studiengänge in den Naturwissenschaften. Aktuell kletterten die Erstsemester-Zahlen auf 280 Studienanfänger (Vorjahr: 185). Im kommenden Jahr will sich die Fakultät auch erstmals mit einem eigenen Master-Angebot präsentieren.
Stabil präsentieren sich auch die Agrarwissenschaften mit 416 Studienanfängern im Bachelor-Bereich (Vorjahr 417) und aktuell 47 Studienanfängern im Master-Bereich. „Vor allem hier werden die Zahlen in den kommenden Wochen noch stark steigen“, prognostiziert der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig. Grund dafür sind vor allem die internationalen Studiengänge: „Denn bei den ausländischen Studierenden laufen oft noch die Visa-Verfahren.“
Erste Stufe des Ausbauprogramms „Hochschule 2012“ voll erfüllt
Auf den Ansturm der Studienbewerber bereitet sich die Universität Hohenheim seit 2007 vor. Denn die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1959 und 1968 werden flügge und drängen aus den Schulen hinaus auf den Studien- und Arbeitsmarkt.
Das Land Baden-Württemberg reagierte auf die steigenden Zahlen mit dem Ausbauprogramm Hochschule 2012, an dem auch die Universität Hohenheim teilnimmt. „Seit 2007 haben wir zwei neue Studiengänge für 90 Erstsemester geschaffen und fünf neue Professuren besetzt“, zieht Prof. Dr. Liebig Resümee. „Damit haben wir die erste Tranche von ‚Hochschule 2012’ voll erfüllt.“
Um Raum für den Zuwachs zu schaffen, hatte die Universität eigens neue Räume im Wollgrasweg angemietet. In einer zweiten Tranche sollen noch einmal zehn Professuren und weitere 300 Studienplätze geschaffen werden. Eine dritte Tranche soll sich anschließen.
Geballte Informationen zum ersten Tag
Die neuen Studienanfänger begrüßte Rektor Prof. Dr. Hans-Peter Liebig im größten Hörsaal der Universität Hohenheim live vor Ort und via Internet. Danach stellten sich studentische Gruppen und andere Einrichtungen der Universität im Foyer des Biologiezentrums vor. Am Nachmittag erhielten die neuen Studierenden eine Einführung in ihrem jeweiligen Studiengang.
Auch die Eltern der Erstsemester waren ausdrücklich eingeladen, den ersten Vorlesungstag mitzuerleben. Der Rektor der Universität Hohenheim begrüßte sie am Nachmittag im Katharinasaal des Euroforums und machte sie mit dem Lehrangebot der Universität und dem Studienverlauf bekannt. Bis dahin konnten sie den Campus mit den Gärten erkunden. Die Hohenheimer Museen hatten Sonderöffnungszeiten.
Text: Töpfer / Klebs
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